Brunschvigs Bemühungen um die juristische Bekämpfung des Antisemitismus gehen auf seine Dissertation von 1937 zurück. Er befasste sich mit einem Strafgesetz gegen Ehrverletzungen gegenüber ganzen Bevölkerungsgruppen. Er war somit ein Vordenker des heutigen Antirassismus-Gesetzes. Die Arbeit verfasste er im Nachgang des Berner Prozesses gegen die antisemitischen «Protokolle der Weisen von Zion». Mit dem Erfolg nationalistischer Bewegungen und Regierungen in den letzten Jahren und besonders seit der Wahl Trumps ist dieses Thema wieder höchst aktuell geworden.
