HVBE - Historischer Verein des Kantons Bern

Nomen est Omen: 2000 Jahre Baden in Baden

Ort und Zeit: Unitobler (Lerchenweg 36, Bern), Raum F023, 18.15 Uhr

Seit über 2000 Jahren wird in Baden an der Limmat das 47 Grad heisse Thermalwasser zum Baden genutzt. Die Römer erbauten hier das Heilbadeort von Aquae Helveticae. Im Mittelalter bis in die Neuzeit war Baden der bedeutendste Badeort im Deutschen Reich und vielbesungener Sehnsuchtsort. Mit dem Wandel der Stadt zum Industriestandort um die vorletzte Jahrhundertwende und durch die gesellschaftlichen Umwälzungen des 20. Jahrhunderts verlor der einstige Weltkurort an Glanz.

Die derzeit in Bau befindliche neue Therme des Schweizer Architekten Mario Botta soll den Badeort an der Limmat wiederaufleben lassen. Die im Vorfeld der Bauvorhaben erfolgten archäologische und kulturgeschichtliche Forschungen werfen ein neues Licht auf die Geschichte Badens und tragen dazu bei, dass das reiche Erbe der Bädervergangenheit wieder zum Potenzial für die Zukunft wird.

Im Dialog zwischen archäologischer und kulturhistorischer Forschung und zeitgenössischer Architektur beleuchtet das Referat Vergangenheit und Zukunft der Badener Bäder.

Der Anlass wird zweisprachig Deutsch und Französisch durchgeführt.