Ein wesentlicher Schlüssel zum Verständnis der modernen Schweiz ist nicht im Spätmittelalter zu finden, sondern im 19. Jahrhundert – mithin während der Regeneration. Diesem Thema war ein Kolloquium an der Universität Bern im August 2014 gewidmet, das die wesentlichen sozial-politischen und ideologisch-kulturellen Kontexte mit unterschiedlichen Ansätzen und Methoden beleuchtete. Jetzt liegt eine zweisprachige Sondernummer der Berner Zeitschrift für Geschichte vor, welche die Ergebnisse – ergänzt mit vielfältigen zeitgenössischen Illustrationen - präsentiert. Die elf versammelten Aufsätze schlagen sprachlich und thematisch einen Bogen zwischen der französisch- und der deutschsprachigen Schweiz und analysieren für die Kantone Bern, Genf und Waadt die radikale Bewegung sowie die mit ihr rivalisierenden konservativen und liberalen Strömungen.